Grundlagen
Wir betrachten die Kinder in unserer Einrichtung als wertvolle Individuen, die ohne Beurteilung der familiären Herkunft, Religion oder Hautfarbe angenommen werden. Durch die intensive Begleitung des Kindes ist es uns möglich, die Einzigartigkeit jedes Einzelnen wahrzunehmen und dabei die Stärken zu entdecken und anzuerkennen. Vielmehr darf sich das Kind bewusst sein, dass die Priorität unserer pädagogischen Arbeit darauf liegt, seine Bedürfnisse und Anliegen anzuhören und unser Handeln danach auszurichten. Wir möchten uns dabei nicht über das Kind stellen, sondern erkennen zugleich, welche Ideen und Handlungsweisen wir von unserem Gegenüber verinnerlichen können.
Im regen Austausch mit Kollegen und Personen des (familiären) Umfeldes der Kinder ergibt sich infolgedessen das individuelle Bild jedes einzelnen Kindes, das jedoch ständig durch gewissenhafte Beobachtung und Wahrnehmung überarbeitet werden muss.
Nur so kann sichergestellt werden, dass aus diesem schützenswerten kleinen Menschen ein starkes Mitglied unserer zukünftigen Gesellschaft wird.
Die pädagogischen Grundprinzipien unserer Einrichtung haben ihren Ursprung in der guten Beziehung der pädagogischen Fachkräfte zu den betreuten Kindern. Durch diese Beziehung und das Wissen um unsere Vorbildfunktion ergibt sich die Möglichkeit, den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen und sie zu erziehen. Unsere Arbeit zeichnet sich durch die Wertschätzung der Kinder und die Förderung ihrer vorhandenen Fähigkeiten aus. Sie haben ein Recht auf Entfaltung ihrer Persönlichkeit und dürfen Wünsche äußern, die wenn möglich umgesetzt werden (Partizipation).
Im Umgang mit den Kindern beobachten wir deren Verhalten geduldig und handeln alters- und situationsangemessen. Dabei ist es wichtig, dass wir uns selbst reflektieren und offen bleiben für positive oder negative Rückmeldungen. Nicht nur Kollegen oder Eltern dürfen diese äußern, auch die Kinder haben das Recht mit uns in konstruktive Diskussionen zu treten. Dadurch zeigen wir Flexibilität in unserem pädagogischen Handeln, da wir uns bewusst sind, dass es Möglichkeiten in einer Krise oder Diskussion gibt, die wir noch nicht kennen. Das Gespräch mit den Kindern, Eltern und Kollegen schafft die Basis, unser Verhalten zu überdenken, anzupassen und gemeinsame Wege zu gehen.
Altersmischung
Weiterer wichtiger Schwerpunkt unserer Kindertagesstätte ist die Altersmischung. Da die Mäusegruppe von Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren besucht wird, ergibt sich ein familienähnliches Gefüge, das das soziale Miteinander, v.a. die selbstverständliche gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfestellung schult. Die Kinder lernen den respektvollen, liebevollen und freundlichen Umgang miteinander kennen, den wir auch mit den Familien pflegen. Um die unterschiedlichen Bedürfnisse und Kompetenzen der einzelnen Kinder nicht außer Acht zu lassen, bieten wir altersentsprechende Angebote an.
Besonderheiten
Eine Besonderheit ist der Einsatz von vereinfachten Gebärden „Schau doch meine Hände an“. Die Gebärden setzen wir bei Liedern, Reimen und im Morgenkreis ein. Jedes Kind bekommt seine eigene Gebärde. Das spielerische Erlernen der Gebärden ist für uns ein Brückenschlag zum Schulkindergarten und bietet darüber hinaus den, noch nicht sprechenden, U3 Kindern einen weitere Art der Kommunikationsebene. Eine weitere Besonderheit ist, dass wir mit den Kindern Ausflüge unternehmen. Zum Beispiel besuchen wir die Bücherei, verschiedene Spielplätze oder den Bauernhof. Darüber hinaus finden regelmäßig Waldtage/ Waldwochen statt.
Kita Alltag Tagesablauf
07:30- 09:00 |
Bringzeit, AnkommenDie Kinder werden in den Kindergarten gebracht. Zur Begrüßung geben sich Kind und Fachkraft die Hand. Bis 9 Uhr können die Kinder im ruhigen Spiel ankommen und den Gruppenraum bespielen. Die Bringzeit bietet auch Raum für kurze Tür und Angelgespräche, Rückmeldung oder Informationsweitergabe |
09:00- 09:30 |
MorgenkreisIm Morgenkreis treffen wir uns um gemeinsam in den Tag zu starten. Wir singen und musizieren gemeinsam, spielen Finger- und Bewegungsspiele, die am jeweiligen Gruppenthema orientiert sind. Jedes Kind kann sich im Rahmen seiner Fähigkeiten aktiv einbringen und den Kreis mitgestalten. Einmal in der Woche treffen sich alle Gruppen des Kinderhauses im großen Morgenkreis |
09:30- 10:00 |
Gemeinsames FrühstückDie Kinder haben einen festen Sitzplatz am Tisch und holen sich vor dem Vesper selbstständig einen Teller, Becher etc. aus dem Schrank. Vor dem gemeinsamen Essen sprechen wir einen Tischspruch und wünschen allen einen guten Appetit. Mit diesem gemeinsamen Ritual erleben die Kinder Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Das Benehmen am Tisch soll unter anderem gelernt werden, die Höflichkeit des Abwartens um das Essen gemeinsam zu beginnen, ist Teil davon. Im Mittelpunkt stehen aber auch der Genuss am Essen, sowie der wertschätzende Umgang mit dem Lebensmittel. So betrachten wir das Essen mit den Fingern, insbesondere bei U3 Kindern als multisensorisches Wahrnehmungserlebnis um Essen zu erforschen und zu genießen. Mit zunehmendem Alter ermutigen wir die Kinder mehr und mehr mit Besteck richtig umzugehen und Tischregeln zu erlernen. |
10:00- 11:00 |
Freispiel und WickelzeitDas Freispiel ist ein wichtiger Bestandteil des Tages. Die Kinder entscheiden sich weitestgehend selbst, was, mit wem und wo sie spielen möchten. So gehen sie ihren Interessen und Vorlieben nach. Das unangeleitete Spiel erlaubt es den Kindern fantasiereich und ihren Bedürfnissen angepasst die Umwelt zu erforschen und zu entdecken. Im Gruppengefüge lernen sie ihre Gefühle im Miteinander zu regulieren und ihren Platz in der Gruppe zu finden. Wickelzeit: Wickelzeit ist Beziehungszeit, das wusste schon Emmi Pikler (ungarischen Kinderärztin, 1902 - 1984). Die beziehungsvolle Pflege ist auch eine Zeit, in der das Kind die ungeteilte Aufmerksamkeit der pädagogischen Fachkraft in der 1:1 Situation genießt. Feinfühlige Körperpflege ist ein Qualitätsmerkmal in der Arbeit, stärkt die Beziehung zum Kind und es geht nicht um möglichst schnelles "Abwickeln". Die Pflege ist kein technischer Akt, im Mittelpunkt steht die Interaktion zwischen pädagogischer Fachkraft und dem Kind. Den Prozess des Trockenwerdens begleiten wir behutsam und individuell nach Absprache mit den Eltern. |
11:00- 11:30 |
gezielte Angebote/ FörderungAn verschiedenen Tagen finden unterschiedliche Angebote, wie Turnen, gruppenübergreifende Angebote oder Vorschule statt. Diese werden pädagogisch-didaktisch geplant und von den Fachkräften durchgeführt |
12:00- 13:00 |
Mittagessen und Zähne putzenDas gemeinsame Mittagessen bietet Zeit für Gespräche und die Thematisierung von gesundem Essen. Nach dem gemeinsamen Essen putzen sich die Kinder mit Unterstützung des Fachpersonals die Zähne. Dabei geht es in erster Linie darum, den Kindern das Grundprinzip des Zähneputzens zu vermitteln und dient somit auch der Chancengleichheit. |
13:00- 13:30 |
Schlummern/ SpielzeitU3 Kinder gehen nun spätestens zum Mittagsschlaf. Je nach Bedürfnis spielen die anderen Kinder oder ruhen sich aus. Dies findet gruppenübergreifend in unterschiedlichen Räumen statt. |
13:30- 14:30 |
Freispiel und AbschlussNach der Spielzeit und dem Schlummern spielen die Kinder im Freispiel, auch häufig im Garten. Um 14 Uhr trifft sich die ganze Gruppe nochmal zum Schlusskreis, indem der Tag gemeinsam reflektiert und Obst angeboten wird. Mit einem Schlusslied wird der Kindergartentag beendet und die Kinder werden zur Tür gebracht. |
Essen
Am Vormittag findet das gemeinsame Vesper statt, das von den Kindern mitgebracht wird. Das Mittagessen wird uns von „Meyer Menü“ geliefert. Getränke werden vom Kindergarten gestellt
Räumlichkeiten
Die Kita verfügt über eine großzügige Eingangshalle in der getobt, mit Fahrzeugen gefahren und Feste gefeiert werden können. Der Gruppenraum ist hell und auch zum Flur hin mit Lichtfenstern ausgestattet. Der Gruppenraum, in dem auch gemeinsam gevespert und zu Mittag gegessen wird, kann durch eine Schiebetür geteilt werden. Außerdem können die Kinder sich im Nebenraum zurückziehen. Des Weiteren bietet das Kinderhaus noch folgende räumliche Ausstattung:
- 3 Gruppen des Schulkindergartens (Spatzen, Schnecken und Fröschle)
- Ein Wasserbettraum zum Snouzlen
- Ein Matschraum
- Ein Psychomotorikraum zum Bewegen und Erfahren
- 2 Bäder mit Wickeltischen
- Ein Dunkelraum zum Schlummern oder außerhalb der Schlummerzeiten zur Sinneswahrnehmungsförderung mit Schwarzlicht ausgestattet
- Mitarbeiterzimmer
- Mitarbeiterbüro
- Leitungsbüro
- Ein großzügiger Garten mit Sandkasten, Kletterbereich und Schaukeln
MitarbeiterInnen
Das Team der Mäusegruppe ist multiprofessionell und setzt sich aus drei Fachkräften zusammen. Gemeinsam sind wir für die pädagogische Arbeit in der Gruppe verantwortlich. Dabei bringt sich jeder mit seinen Interessen, Erfahrungen und Fähigkeiten ein. Wir stehen in ständigem Austausch über Fachliches, reflektieren unser pädagogisches Handeln und geben auch konstruktiver Kritik Raum.
Qualifikation
Alle Mitarbeiter sind pädagogisches Fachpersonal oder nach § 7 Abs. 2 KiTaG nachqualifiziert und besonders in U3 Pädagogik, sowie im Inklusionsbereich fortgebildet.
Praktikanten
Bei uns sind jährlich wechselnde Praktikanten aus verschiedenen Bildungseinrichtungen.
Zusammenarbeit Eltern
Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Einrichtung sind die Erziehungspartnerschaften, die wir mit den Eltern pflegen. Dabei nehmen wir die Belange und Ziele der Eltern wahr, akzeptieren ihre Wünsche und gestalten gemeinsame Wege.
Voraussetzung hierfür sind der Austausch auf Augenhöhe mit den Eltern und ein wertschätzender Umgang, der Raum schafft, vertrauliche Gespräche zu führen. Wir stehen den Eltern beratend zur Seite oder machen auf weitere unterstützende Möglichkeiten aufmerksam. Dabei steht für uns als pädagogische Fachkräfte immer das Wohlergehen des Kindes im Mittelpunkt.
Konkret werden nun die Angebote der Mäusegruppe benannt, die die Kommunikation zwischen Eltern und Einrichtung unterstützen.
Transparenz unserer pädagogischen Arbeit durch Elternbriefe, Wochenrückblick, Infotafel etc.
- halbjährlich stattfindende Elternabende
- jährlich stattfindendes Entwicklungsgespräch
- gemeinsame Feste (Adventsfeier, Maifest, Elternfrühstück etc.)
- jährliche Elternbefragung (Stimmungsbild), diese bietet Raum für Partizipation, Lob konstruktiver Kritik und Ideen
- Tür und Angelgespräche
Einmal jährlich wird der Elternbeirat von der Elternschaft gewählt, der dann in seiner einjährigen Amtszeit als Bindeglied zwischen Eltern und Einrichtung fungiert. Bei der Gesamtelternberatssitzungen treffen sich alle Elternbeirate der Schorndorfer Einrichtungen.
Die Elternbeiräte werden im Team in viele Planungen und Organisationen mit einbezogen.
Zusammenarbeit mit der Schule
Wir gestalten den Übergang der Vorschulkinder aktiv und gemeinsam mit der Grundschule. In diesem Rahmen arbeiten die Fuchshofschule, als unsere Kooperationsschule und unsere Kindertagesstätte im letzten Kindergartenjahr (Vorschuljahr) jedes Kindes intensiv. Die Kooperation gestaltet sich konkret durch regelmäßige Besuche der Kooperationslehrkraft, um die Vorschulkinder kennenzulernen. Bei diesem Besuchen wird die Kooperationslehrkraft hauptsächlich der, vom Kindergarten geplanten, Vorschulstunde als Gast beiwohnen, mitmachen und beobachten. Wenn ein Vorschulkind an einer anderen Grundschule, als unserer Kooperationsvorschule eingeschult wird, organisieren wir gemeinsam mit der betreffenden Schule einen Schnuppertag für das Kind.
Kindergartenanmeldung
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dann können Sie sich über das Elternportal von Little Bird auf der Homepage der Stadt Schorndorf anmelden.
https://portal.little-bird.de/Suche/Schorndorf
Bei Fragen zu unserer Einrichtung wenden Sie sich gerne an uns, bei Fragen zur Anmeldung an die Ansprechpartnerin der Stadt Schorndorf:
Frau Claudia Wahl
Zentrale Kindergartenplatzvergabe,
Fachbereich Kindertagesstätten
Telefon: 07181 602-3413
E-Mail: claudia.wahl@schorndorf.de